Veranstaltung der Interventionistischen Linken in Berlin am 14. Mai 2017.
Im Rahmen des Jahrestages zur Befreiung Europas vom Nationalsozialismus laden wir euch zur Filmvorführung von „Komm und sieh“ (OmU) ein. Der Historiker Johannes Spohr wird eine Einführung zum historischen Kontext des Vernichtungskrieges in Weißrussland.
Zum Film:
Belorussland, 1943. Der Vernichtungskrieg von Wehrmacht und Einsatzgruppen hat das Land verwüstet. Der junge Florian (Fljora) irrt durch das zerstörte Land und sucht nach Waffen, um bei den PartisanInnen aufgenommen zu werden. Sie erleben die grausame Brutalität der NS-Verbrechen unter dem Deckmantel der „Partisanenbekämpfung“. Auch das Dorf von Fljora wird zerstört. In seinem Gesicht spiegelt sich die Verzweiflung einer ganzen Generation sowjetischer Menschen, angesichts der präzendenzlosen Vernichtungspolitik. Es ist ist ein aufwühlender, ein verstörender Film. Das Werk des Regisseurs Elem Klimow erschien 1985 in der Sowjetunion und wurde fast 30 Millionen Mal im Kino gesehen. Es wurde von der Kritik sehr positiv aufgenommen und lief international auf vielen Festivals. Wir zeigen den Film, um an den Vernichtungskrieg in der Sowjetunion zu erinnern und einem bewegenden Zeugnis des antifaschistischen Kinos Platz zu geben.