Der Spiegel erhob in der Ausgabe vom 19. Oktober 2018 schwere Vorwürfe gegen Wolfgang Seibert, mit dem wir seit 2014 zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt haben. In diesem Zuge ist auch das Buch »Verheerende Bilanz: Der Antisemitismus der Linken – Klaus Rósza und Wolfgang Seibert zwischen Abkehr, kritischer Distanz und Aktivismus« (Neofelis) entstanden. Im Spiegel heißt es unter anderem, große Teile seiner jüdischen Biografie seien erfunden. Seibert habe fälschlicherweise behauptet, dass seine Großeltern das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz überlebt hätten. Momentan befinden wir uns als Verantwortliche des Projekts in einem umfangreichen Klärungsprozess. Wir hoffen, in absehbarer Zeit Aussagen darüber treffen zu können, welche Konsequenzen sich daraus für unser Projekt und das Buch ergeben.
Johannes Spohr und Nina Röttgers, November 2018