Die Lücke schliessen

Ein Workshop zur Nachkommenschaft der Täter im Berliner Ensemble am 27. Januar 2018:

Die wenigsten nicht-jüdischen Deutschen wissen, was ihre Groß-oder Urgroßeltern im Zweiten Weltkrieg getan haben. Dies lässt ein diffuses Gefühl des Nichtwissens zurück. Das wollen wir ändern. Oliver von Wrochem ist Leiter des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und forscht schwerpunktmäßig zur deutschen und europäischen Erinnerungskultur im 20. und 21. Jahrhundert.

MIT Oliver von Wrochem

Die Plätze für diesen Workshop sind begrenzt, wir bitten um vorherige Anmeldung unter dramaturgie@berliner-ensemble.de. Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen von:

CONNECTING THE DOTS – GEDENKTAG ZUR BEFREIUNG VON AUSCHWITZ AM 27. Januar 2018

 

Wie gelingt Erinnerung zukünftig – ohne direkte Zeugenschaft? Was bedeutet der Schrecken der Shoah heute – für Juden und Nicht-Juden? Wie können Lücken in der Biografie geschlossen werden und was macht das mit dem eigenen Leben? Wie sieht Judentum heute, über 70 Jahre nach dem Ende des Krieges, in Deutschland aus? Die einzelnen Veranstaltungen des Gedenktages „Connecting the Dots“ stehen für diese verschiedenen Fragen, für die Punkte, die es gilt miteinander zu verbinden. Es geht darum, Widersprüche auszuhalten und sich schmerzhaften Wahrheiten zu stellen. Lasst uns – Juden und Nicht-Juden – einander zuhören, miteinander diskutieren und versuchen zu verstehen, was eigentlich nicht zu verstehen ist.

Kuratorin Mirna Funk arbeitet als freie Journalistin und Autorin und schreibt über ihr Leben zwischen Berlin und Tel Aviv. 2015 erschien ihr Debütroman „Winternähe“, für den sie mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet wurde.