Jetzt erschienen: Jalta #7.
»Die siebte Ausgabe von Jalta versammelt Perspektiven auf Übersetzbarkeit als zentrale Frage einer radikal vielfältigen Gesellschaft. Was braucht es, um Sprachen zu übersetzen? Wo finden noch Übersetzungsprozesse statt? Auf welche Weise kann Übersetzung ein Akt der Aneignung sein, der die Besonderheit der Differenz nivelliert und ihr eine Funktion zuweist? Was bedeutet Unübersetzbarkeit? Wie können Störungen in Übersetzungsprozessen produktiv gemacht werden? Welche Potentiale haben neue kollektive Sprachschöpfungen?«
Mit Beiträgen von Yossi Bartal, Michael Becker, Gideon Botsch, Sawsan Chebli, Marina Chernivsky, Nicholas Courtman, Danijel Cubelic, Katharina Erben, Nasrin Farkhari, Daniel Kempin, Jan Kühne, Meltem Kulaçatan, Susanne Mohn, Nathalie Neumaier, Hannah Peaceman, Doreen Röseler, Barbara Schäuble, Mati Shemoelof, Yasemin Soylu, Johannes Spohr, Caroline Thiemann, Mirjam Wenzel, Majla Zeneli.
Johannes Spohr (»Opfer Erinnerungkultur«) schreibt über die Aneignung von Identitäten und den Wunsch, Opfer zu sein, wozu er den Fall der Historikerin Sophie Hingst zum Anlass nimmt, die sich am 17. Juni 2019 nach Aufdeckung ihrer erfundenen Holocaustfamiliengeschichte das Leben nahm.
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