Der Dokumentarfilm CECTPA – russisch für Schwester – ist das Porträt einer junggebliebenen, lebenslangen Kämpferin: Eva Vater ist eine von mehr als 5.000 lettischen Juden und Jüdinnen, die von 1941 bis 1945 in den Reihen der sowjetischen Roten Armee gegen die deutsche Wehrmacht kämpfen. Nach dem Krieg tritt sie als Veteranin auf, kämpft für die Erinnerung an andere jüdische KommunistInnen. Gleichzeitig erfährt sie den Antisemitismus der lettischen Bevölkerung auch nach 1945 und bekommt die Angstherrschaft stalinistischer Funktionäre zu spüren. Im Jahr 1997 beschließt sie, ihrem Sohn Juri nach Israel zu folgen. Im Tel Aviv des Jahres 2011 spricht Eva Vater vom Krieg und vom Tod, von der Liebe und vom Überleben nach und mit der Shoah. In Bildern, die den Weg des klassischen Interviewfilms immer wieder verlassen, entsteht eine nie gänzlich verklingende Vergangenheit, in der liebevolle und zärtliche Momente, Ruhe, Nachdenklichkeit und viel Freundschaft zu finden sind.
Mehr zum Film unter: www.evavaterfilm.com
Vorstellungen von CECTPA im Januar 2014
Dienstag, 21. Januar 2014 um 20:00 Uhr im Kino Cineding in Leipzig.
Eine Veranstaltung mit der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig und der Buchhandlung Drift.
Freitag, 24. Januar 2014 um 20:00 Uhr im Kino im Sprengel in Hannover.
Eine Veranstaltung mit dem AStA der Universität Hannover.
Sonntag, 26. Januar 2014 um 11:00 Uhr (Matinee) im Scala-Kino in Lüneburg.
Eine Veranstaltung mit der VVN/BdA Lüneburg.
Vom 30. Januar bis zum 5. Februar 2014 wird CECTPA im Berliner Kino Krokodil zu sehen sein.