393.373 Zeichen, 160 Seiten, 32 Beiträge: In der vierten Ausgabe der outside the box, in Leipzig erscheinende Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik zum Thema Arbeit steckt eine Menge derselben – mit großer Wahrscheinlichkeit wesentlich mehr, als sie auf den ersten Blick zu erkennen gibt.
WeiterlesenKategorie: lesen, sehen, weitersagen
„Meine neue Freiheit hält mich gefangen und lähmt mich.“
Vor kurzem erschien „Astragalus“ von Albertine Sarrazin im Hanser Verlag. von Johannes Spohr Ein Ausbruch aus dem Gefängnis sorgt nicht immer für das Gefühl von Freiheit: Als die neunzehnjährige Anne den Sprung von der Knastmauer wagt, bricht sie sich das Sprungbein, den Astragalus. Die Flucht gelingt ihr trotzdem mit der …
WeiterlesenGenialität: regressiv.
Richard Wagner: Zu seinem 200-jährigen Geburtstag erschien seine Biografie und Werkgeschichte als Graphic Novel im Knesebeck Verlag. von Johannes Spohr In seinem „Versuch über Wagner“ schreibt Theodor W. Adorno, des Komponisten Judenhass versammle „alle Ingredienzen des späteren in sich. […] Selbst den Gedanken von der Vernichtung der Juden hat er …
Weiterlesen„Ein 58er“ – Vor kurzem erschien „Die Schärfe der Konkretion“ von Gottfried Oy und Christoph Schneider
Eine Rezension von Johannes Spohr, erschienen am 18.7.2013 auf www.rosalux.de „Strecker? Nie gehört!“ Reinhard Strecker ist vielen kein Begriff, selbst nicht unter denjenigen, die sich intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander setzen.
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„Der beste Gefangene ist ein Ehemaliger.“
Als „ein Stück Rebellion gegen den Knast“ bezeichnen die Herausgeber_innen ein Dokument, welches unter dem Pseudonym Thomas Braven zum ersten Mal 1989 im „Paranoia City“ Verlag in Zürich erschienen ist. Im damaligen Vorwort heißt es: „Das Schreiben ist eine Art, über die Mauer zu klettern, sie zum bröckeln zu bringen, …
WeiterlesenUnsere Täterinnen, unsere Täter.
Johannes Spohr kritisiert den ZDF-Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“. Erschienen am 11.4.2013 auf www.rosalux.de. And we breathe it in There is no need to forgive Breathe it in, there is no need to forgive (again) And we know who you are And we know where you live And we know …
WeiterlesenLapidare Tragik
River Phoenix, 23 Jahre alt, in seinem letzten Film: wild, schlaksig und weise, zugleich verharmt, müde, leer. Phoenix war 1993, im Zeitraum der Dreharbeiten, vermutlich durch die Einnahme von Drogen verstorben. Der Neo-Western Dark Blood, der zwanzig Jahre nach seinem Dreh in diesen Tagen auf der Berlinale gezeigt wurde, hat …
Weiterlesen„Ich liebe Bären“
Selbst ein Bär, ein alt gewordener, schwer und gleichzeitig elegant, gerührt, nimmt Claude Lanzmann am Abend des 14. Februar 2013 die Berlinale-Auszeichnung für sein Lebenswerk entgegen – den goldenen Ehrenbären.
WeiterlesenEin bisschen Frieden kann mich mal
Der als Coming-Out-Geschichte gelabelte Roman Smalltown Blues von Birgit Utz verfängt relativ schnell mit einem Satz aus der Gedankenwelt seiner 14-jährigen Protagonistin Melanie: „Wer will denn schon dazugehören zu den ganzen Deppen?“
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